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Gestüt des Plateliai gutshofs/ Fasching exposition

Jedes Jahr am 46. Tag vor Ostern, am Dienstag, in Samogitien wird Fasching gefeiert. Gerade in Plateliai kann man die am besten erhaltenen Traditionen dieses Festes sehen.

Im Gestüt des Plateliai Gutshofs (gebaut in der zweiten Hälfte des XIX. Jh.) ist seit 2011 die einzige in Litauen ständige Exposition der Faschingmasken – eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten für ausländische Touristen. Hier besteht eine Sammlung von über 300 traditionellen Faschingmasken. Alle stammen aus Samogitien. Größtenteils sind es die Masken aus Holz, denn Plateliai ist je durch seine Holzmaskenmeister berühmt.

Eines der wichtigsten Akzente des Festes ist lärmender Zug der Fasching-Personagen, wenn man von Haus zu Haus von Morgen bis zum Abend über den Schnee bis 15 Personen mit Faschingmasken geht.

Faschingstraditionen sind vor vielen Jahrhunderten entstanden. In der altertümlichen litauischen Mythologie glaubte man, dass Geister im Zeitabschnitt von Getreideernte bis zum Frühjahr das Haus schützen, und bei Fasching muss man diese Geister aus dem Haus austreiben, damit diese die Felder schützen. Da die ausgetriebenen Geister nicht ans Gesicht kommen sollten, weil dort die ganze Macht des Menschen steckt, schützte man sich mit Masken – je entsetzlicher, desto besser konnte die Maske Geister austreiben.

Seit dem XIX. Jh. gehörten zu den beliebtesten Personagen Teufel, Arzt, Sensenmann, Zigeuner und Jude. Einige Masken waren mit hohen Kronen, die mit farbigen Papierbändern verziert waren. Mit solchen Kronen sahen diese Personagen größer aus und waren vom Weiten zu sehen.

Von noch älteren Zeiten stammt ein Mitglied des Zugs, nämlich der Bär. Der Bär kämpfte je beim Fasching mit einem Elch, der zusammen mit dem Winter ausgetrieben werden sollte. Später, als unsere Ahnen schon von der Landwirtschaft Nahrung zu erwerben lernten, wurde die Jagd nicht mehr so wichtig, und der Bär mit dem Elch wurde durch andere heutzutage unerlässliche Figuren des Festes ersetzt. Es waren miteinanderkämpfende Lašininis (Speckmann) und Kanapinis (Hanfmann). Das Ringen zwischen Ihnen symbolisiert den Kampf zwischen Winter und Frühling. Wie dick der Speckmann auch wäre, wird er auf jeden Fall von dem gebrechlichen, nach dem Winter erschöpften und auf den Frühling sehnenden Hanfmann besiegt. 

Doch die wichtigste Figur des Festes ist Morė – Göttin des Festes. Mit schöner Figur (d. h. Kräftig gebaut) und nicht ganz angezogen, da sie Geburt und Ertrag symbolisiert. In Plateliai wird Morė traditionell auf dem Rad und Schlittenläufer befestigt. Das Rad symbolisiert den Frühling, der Schlitten – den Winter. In den Händen hält Morė ein Flegel. Wenn das Pferd die Morė zieht, dreht sie sich zusammen mit dem Flegel. So wird die Erde geweckt, damit sie zusammen mit dem Frühling wiederbelebt wird. Zum Schluss des Festes wird die Morė verbrannt, weil sie den Winter verkörpert.

Kontakte

II 10:00 — 17:00 Mittagessen: 12:00 — 13:00
III 10:00 — 17:00 Mittagessen: 12:00 — 13:00
IV 10:00 — 17:00 Mittagessen: 12:00 — 13:00
V 10:00 — 17:00 Mittagessen: 12:00 — 13:00
VI 10:00 — 17:00

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